Pädiatrie

Ergotherapie in der Pädiatrie ist bei allen Kindern vom Säugling bis ins ugendlichen Alter angezeigt, wenn ihre Entwicklung verzögert ist, ihre Selbstständigkeit und Handlungsfähigkeit eingeschränkt oder sie von Behinderung bedroht oder betroffen sind.

Ursachen hierfür sind z.B. angeborene oder früh erworbene Störungen des Bewegungsablaufes infolge von Hirnschädigungen, Entwicklungsstörungen, Sinnesbehinderungen, Störungen der Wahrnehmungsverarbeitung, Störungen in der Sozialentwicklung und Kommunikationsfähigkeit sowie psychische Erkrankungen und geistige Behinderungen.

Übergeordnetes Ziel ist immer eine größtmögliche Handlungskompetenz und im Zusammenhang damit die größtmögliche Selbstständigkeit des Kindes zu erzielen. Behandelt wird u.a. nach den Behandlungskonzepten Sensorische Integration, Affolter, Bobath und Frostig.

Gründe zur Verordnung von Ergotherapie

  • Wahrnehmungsstörungen

  • Regulationsstörungen

  • Entwicklungsstörungen

  • Verhaltensauffälligkeiten

  • Konzentrations- und Aufmerksamkeitsstörungen

  • Grafomotorische Auffälligkeiten

  • Körperliche, geistige und Mehrfachbehinderungen

  • Motorische Auffälligkeiten

Ergotherapie arbeitet stets mit der Motivation des Kindes. Die angebotenen Aktivitäten sollen dem Kind sinn- und freudvolles Handeln ermöglichen!

Wir bieten in unserer Praxis u.a. diese Verfahren an:

  • Sensorische Integration

  • ADHS-Beratung und -therapie

  • Linkshänderberatung

  • Sindelar

  • Edukinesthetik

  • Elternberatung

  • IntraactPlus Videoanalysen, Säuglings-Kinder- und Jugendlichenbehandlung Attentioner-Konzentrationstraining

Sensorische Integration (SI):

Sensorische Integration ist die Fähigkeit, Sinneseindrücke von sich selbst und der Umwelt wahrzunehmen, zu verarbeiten, zu verstehen und Beziehungen zwischen den wahrgenommenen Reizen, sich selbst und der Umwelt herzustellen.

Wahrnehmung ist eine Gehirnleistung entsprechend der Reifung des Gehirns. Ungestörte, geordnete Verarbeitung von Sinneseindrücken führt zu sinnvollen Reaktionen auf die Umwelt, gezielten Bewegungen, angepasstem Verhalten und zu geordneten Denk- und Lernprozessen.

Umgekehrt bedeutet eine gestörte und ungeordnete Verarbeitung von Sinneseindrücken häufig Probleme in der Bewegungsqualität, der Handlungsfähigkeit, der Aufmerksamkeit und Konzentration und der sozialen Kompetenz.

Bei der Aufnahme von Reizen unterscheiden wir die klassischen 5 Sinne: Sehen, Hören, Tasten, Schmecken und Riechen (auch körperferne Sinne genannt) und die 3 Basissinne: Hautsinn/Fühlsinn, Bewegungssinn/Kraftsinn und Gleichgewichtssinn (auch körpernahe Sinne genannt).

Mögliche Symptome einer SI-Störung:

  • Herabgesetzter Körpertonus

  • Mangelndes Schmerzempfinden

  • Allg. Ungeschicklichkeit

  • Motorische Auffälligkeiten (Koordination)

  • Ungenügende Gleichgewichtsreaktionen

  • Orientierungslosigkeit

  • Empfindlichkeit gegenüber bestimmter Kleidungsstücke

  • Hyperaktivität

  • Aggressivität

  • Mangelnde Konzentration und Ausdauer

  • Abneigung gegen Berührung verschiedener Materialien (Sand, Creme etc.)

  • Etc.

Eine gute Entwicklungsbasis in den Bereichen Wahrnehmung und Motorik ist die Grundlage für höhere kognitive Funktionen wie Aufmerksamkeit, Konzentration, Ausdauer psychomotorisches Tempo und Qualität, Handlungsfähigkeit und Problemlösung.

Die Sensorische Integrationstherapie will mit gezielten Reizsetzungen die Verarbeitung der unterschiedlichen Sinneseindrücke fördern und damit dem Kind / dem Patienten die Fähigkeit und Hilfe geben, seine motorischen und emotionalen Handlungen zu verbessern.

Die Verbesserung der Handlungskompetenz ist hierbei oberste Ziel.  

ADHS- Beratung und Therapie:

ADHS ist die Abkürzung für Aufmerksamkeits-Defizit-Hyperaktivitäts-Störung.
Es gibt mehrere Bezeichnungen für diese Erkrankung, z.B. Hyperkinetische Störung, Hyperaktivitätsstörung, Aufmerksamkeitsdefizitstörung u.ä.

Die Störung ist geprägt von folgenden Leitsymptomen:

  • Hyperaktivität

  • Impulsivität

  • Unaufmerksamkeit

Ca. 5 Prozent aller Kinder sollen laut amerikanischen Statistiken an ADHS leiden. Der Schweregrad der Störung kann dabei sehr unterschiedlich sein. 
Jungen sind wesentlich häufiger betroffen als Mädchen, vor allem, wenn es um die Form von ADHS geht, die sich in Hyperaktivität und erhöhter Impulsivität äußert. Es gibt aber auch Kinder, darunter viele Mädchen, die überwiegend durch ihre Unaufmerksamkeit und Träumerei auffallen.

Die Diagnose ADHS sollte immer von einem erfahrenen Kinderarzt, bzw. Kinder- und Jugendpsychiater gestellt werden. Dazu werden verschiedene Tests durchgeführt, bestimmte andere Erkrankungen müssen ausgeschlossen werden und immer wird die Einschätzungen der Eltern, ErzieherInnen, Lehrerinnen und anderen Bezugspersonen wie z.B. Großeltern mit einbezogen. 

Erst dann kann ein passendes Therapiekonzept erstellt werden. Therapeutisch allg. anerkannt sind u.a. familientherapeutische Maßnahmen, verhaltenstherapeutische Interventionen, Information und Beratung der Eltern sowie der beteiligter Institutionen, Elterntraining und evtl. eine medikamentöse Therapie.

Auch die Durchführung einer ergotherapeutischen Maßnahme gehört häufig zu einem erfolgreichen Therapiekonzept. Die Aufgabe der Ergotherapie besteht darin, das Kind / den Patienten in seiner Handlungsfähigkeit zu unterstützen, sodass alltagsbedingte Situationen angemessen und situationsgerecht ausgeführt werden können. Das soll durch sinnvolle und zielgerichtete Tätigkeiten im motorischen oder gestalterischen Bereich erlernt werden. Strukturierung, Organisation, Handlungsplanung und Ausführung sind wichtige Schwerpunkte in der Behandlung.

Ergotherapeutische Ziele sind:

  • Förderung einer möglichst hohen Handlungskompetenz

  • Verbesserung der Selbstwahrnehmung und Einschätzung

  • Steigerung des Selbstvertrauens

  • Verbesserung der sozialen Kompetenzen

  • Eigenregulation

Ergotherapie sieht sich dabei immer als Hilfe zur Selbsthilfe!

Linkshänderberatung

Wenn Kinder über das 4. Lebensjahr hinaus bei der Wahl ihrer Schreibhand unsicher und unentschlossen sind, wenn sie feinmotorische (schneiden) oder schreibmotorische (malen) Aktivitäten meiden, dann besteht in unserer Praxis die Möglichkeit zur Bestimmung der Händigkeit. Wir geben Informationen zum Thema Linkshändigkeit und versuchen immer aufzuklären und darauf hinzuweisen, wie wichtig es ist, mit seiner (von Geburt an angelegten) dominanten Hand malen und später schreiben zu dürfen.

Beim Gebrauch der nicht dominanten Hand kann es zu verschiedenen Schwierigkeiten kommen, z.B.

  • Konzentrationsstörungen

  • Lese-Rechtschreib-Schwierigkeiten

  • Raum-Lage-Labilität (Verwechseln von Buchstaben wie b,d,q,p oder Zahlen wie 6 und 9)

  • Gedächtnisstörung

  • Probleme in der Grafomotorik, d.h. ungünstige Stifthaltung etc.

  • Verkrampfung des gesamten Schultergürtels, Ellenbogens, Handgelenkes

  • Feinmotorische Störungen

Dies gilt es im jedem Falle zu vermeiden!

Wir unterstützen Kinder im Umgang mit und bei der Beschaffung von linkshänderspezifischen Gebrauchsgegenständen, z.B. Schreibunterlage, Schreibgerät, Spitzer, Lineal, Schulmaterial bis hin zu besonders geeigneten Lese- und Schreiblehrgängen.

Links

IntraactPlus Videoanalysen, Säuglings- und Kleinkinderbehandlung

Säuglinge und Kleinkinder

Video gestützte Beratung für Eltern mit Säuglingen und Kleinkindern

Das IntraActPlus-Konzept bietet Eltern und Fachleuten schon sehr frühzeitig in der kindlichen Entwicklung differenzierte diagnostische Methoden und wirkungsvolle Interventionsmöglichkeiten, so z.B. bei Besonderheiten in der Sensorischen Integration und des Verhaltens sowie bei Entwicklungsrückständen in der Beziehungsfähigkeit. Diese können die Eltern-Kind-Interaktion nachhaltig irritieren und die kindlichen Beziehungsprobleme verfestigen. Eltern bringen ihrerseits häufig Ängste, Stress und Unsicherheit ein, manchmal schon während der Schwangerschaft. Auf diese Weise können, als Folge einer längerfristig belasteten Eltern-Kind-Interaktion, frühzeitige Regulationsstörungen, wie exzessives Schreien, Unruhe, Schlaf- und Ernährungsstörungen ihren Ausgang nehmen.

Unser Ziel ist es, die bestehenden Besonderheiten innerhalb des Dreiecks Säugling, Eltern und Eltern-Kind-Kommunikation frühzeitig zu erkennen und besser wahrzunehmen. Wir bieten ressourcenorientierte und Halt gebende Elternbegleitung an.

Die Förderung einer positiven Eltern-Kind-Beziehung ist unser Hauptanliegen

Hierbei hilft uns die Video gestützte Verhaltensbeobachtung des IntraActPlus-Konzept und unsere langjährige Erfahrung in der Sensorischen Integrationstherapie.

Weitere Informationen:

Kinder und Jugendliche

Verhaltenstraining bei Kindern und Jugendlichen nach Dr. Fritz Jansen / Uta Streit, die IntraActPlus-Methode

  • Videounterstütztes Verhaltenstraining nach Jansen/Streit

  • Beratung der Eltern (Lehrer, Erzieher...)

  • Verhaltenstherapeutisch orientiertes Training

In dem Verhaltenstraining nach Jansen / Streit geht man davon aus, dass das Verhalten zum großen Teil von unbewusst wahrgenommenen und unbewusst gesendeten Beziehungssignalen beeinflusst wird. 

Wer benötigt Verhaltenstraining nach Dr. Jansen/ Streit?

  • Kinder mit Lern- und Leistungsstörungen (Ausdauer, Konzentration, Merkfähigkeit, Anstrengungsbereitschaft etc.)

  • Kinder mit Aufmerksamkeits- und Hyperaktivitätsstörungen

  • Kinder mit aggressivem Verhalten und mangelnder Kooperation, die in ihren Beziehungsmustern nur sehr eingeschränkt sind.

  • Ängstliche und sozial unsichere Kinder, die durch ihr Verhalten nicht angemessen an ihrem Alltag teilnehmen können und denen dadurch viele Förderanlässe verloren gehen.

Die positive oder negative Reaktion der Bezugspersonen, die sich in Gestik, Tonfall oder sprachlich zeigen kann, wirkt sich darauf aus, wie sich das Kind in seinem Verhalten steuert und anpasst.

Das Kind richtet daher sein Verhalten überwiegend danach aus, wie Eltern im zeitlichen Abstand von weniger als einer Sekunde reagieren. Welche Reaktionen Eltern im Sekundenfenster nach dem Verhalten ihres Kindes zeigen, ist ihnen jedoch in den meisten Fällen selbst nicht bewusst. Daher können Eltern sehr oft nicht verstehen, dass trotz hoher Erziehungsmotivation Erziehungsziele nicht zur Umsetzung kommen (Dr. Fritz Jansen).

Kinder mit Wahrnehmungsstörungen, Aufmerksamkeitsstörungen oder anderen Entwicklungsauffälligkeiten haben häufig große Probleme günstige Verhaltensweisen zu automatisieren, da ihre Fähigkeit, Wahrnehmungen und Informationen zu speichern und abzurufen, beeinträchtigt ist.

Die Erziehung dieser Kinder ist deutlich erschwert und so werden ungünstige Reaktionen wie z.B. Aggression, Leistungsverweigerung, soziale Unsicherheit etc. zu gewohnten Verhaltensmustern automatisiert. Besonders bei Kindern mit Aufmerksamkeitsstörungen mit oder ohne Hyperaktivität (ADS/ADHS) kommt es im Leistungsbereich, im sozialen Umfeld sowie im emotionalen Bereich oft zu erheblichen Beeinträchtigungen. Für diese Kinder kann ein Verhaltenstraining ein wichtiger Bestandteil eines multimodalen ergotherapeutischen Konzeptes sein. 

Wozu dient die Videoanalyse?

Durch die Videoanalyse können ungünstige Verhaltens- und Beziehungsmuster zwischen Kind, Eltern und Geschwistern sichtbar gemacht werden, die sonst so schnell und unbewusst ablaufen, dass man sie nur schwer erklären kann. Nach dem gemeinsamen Ansehen der Aufnahmen können mit den Eltern konkrete Hilfestellungen erarbeitet werden.

Durch das Verhaltenstraining können Kinder und Jugendliche, aber auch die Eltern, günstigere Verhaltensmuster automatisieren und dadurch ihre Schwierigkeiten im Alltag bewältigen. 

Wie lange dauert das Verhaltenstraining nach Dr. Jansen?

In der Regel können schon nach wenigen Stunden Eltern- und Kind-Arbeit erste Verbesserungen erzielt werden. Voraussetzung hierfür ist die unbedingte Motivation und der Veränderungswille bei Kindern und Eltern bezüglich der durchzuführenden Maßnahmen.

Weitere Informationen

Attentioner-Konzentrationstraining

DAS NEUROPSYCHOLOGISCHE GRUPPENPROGRAMM ATTENTIONER

Bei 7 – 14-jährigen Kindern (ab der 2. Klasse) zielt dieses Programm auf die Verbesserung der Aufmerksamkeitssteuerung ab. Die Kinder lernen dabei, ablenkende Informationen (störende Geräusche, Gespräche etc.) auszublenden und auf wichtige Hinweise zu reagieren. Auch die Fähigkeit zur parallelen Reizverarbeitung wird deutlich verbessert.
Eltern werden im Rahmen eines begleitenden Elterngruppentrainings systematisch eingebunden.

Die Teilnahme an diesem Gruppentraining kann als Heilmittel verordnet werden.

INHALTE DES TRAININGS ATTENTIONER

Aufmerksamkeitsaktivierung (Alertness)

einfache visuelle oder auditive Reaktionsaufgaben mit und ohne Warnreize

Daueraufmerksamkeit

langandauernde einfache Signalentdeckungsaufgaben, hohe Anzahl kritischer Reize

Vigilanz

langandauernde monotone Signalentdeckungsaufgaben, geringe Anzahl kritischer Reize

Selektive oder fokussierte Aufmerksamkeit

Wahlreaktionsaufgaben, Aufgaben mit ablenkenden Störreizen

Wechsel des Aufmerksamkeitsfokus

Aufgaben mit Anforderungen an den Wechsel des räumlichen Aufmerksamkeitsfokus

Geteilte Aufmerksamkeit

„Dual-task“-Aufgaben, Aufgaben Signalentdeckungsaufgaben, zur kognitiven Flexibilität

Sindelar

Die Methode SINDELAR wurde von Frau Dr. Brigitte Sindelar (Sigmund Freud Privat Universität Wien) zur Erfassung und Behandlung von Teilleistungsschwächen entwickelt. Sie basiert auf Erkenntnissen aus der Entwicklungspsychologie und bedient sich des Wahrnehmungsmodells nach F. Affolter. Der Anwendungsbereich liegt vom Kindergartenalter bis ins Erwachsenenalter, wobei in unserer Praxis ausschließlich Kinder mit dieser Methode behandelt werden.

Am Anfang der Methode stehen Gespräche mit den Eltern sowie mit dem Kind selbst. Eine eingehende Diagnostik verfolgt das Ziel, herauszufinden, ob die Schwierigkeiten des Patienten durch eine Teilleistungsschwäche verursacht sind und in welchem Bereich die Teilleistungsschwäche liegt. In der Überprüfung wird differenziert zwischen den Bereichen der visuellen, auditiven, taktil-kinästhetischen, intermodalen und seriellen Fähigkeiten. Diese basalen Fähigkeiten gliedern sich wiederum in die Ebenen der Aufmerksamkeit, der Wahrnehmung und des Gedächtnisses. Somit lässt sich sehr genau feststellen, auf welcher Ebene der Entwicklung es Verzögerungen gibt, sodass spezifisch und isoliert gefördert werden kann.

Das Erstellen eines Trainingsplans erfolgt nach dem Prinzip der Individualität, sodass es keinen festen Zeitplan gibt. Ausschließlich der individuelle Entwicklungsfortschritt des Kindes sollte den Ablauf gestalten. In Zusammenarbeit mit den Eltern wird in Form von wöchentlichen Behandlungsterminen und Hausaufgaben (täglich nicht mehr als 10 Minuten!) eine hierarchische Übungsabfolge aufgebaut. Die Abfolge der einzelnen Übungen nach Schwierigkeits- und Komplexitätsgrad ist von der leichtesten zur schwierigsten Übung nachvollziehbar gestuft. Die Dauer der gesamten Behandlung variiert sehr stark und ist von vielen Faktoren abhängig. An erster Stelle hängt sie davon ab, ob ein oder mehrere Teilleistungen betroffen sind.

Die SINDELAR- Methode versteht sich als Chance, dem Kind eine harmonische Entwicklung zu bieten. 

Edu-Kinesthetik

Bewegung ist das Tor zum Lernen (Dr. Paul Dennison)

Edu-Kinestetik beschäftigt sich mit Lernblockaden und ihrer Auflösung. Durch gezielte motorische Übungen wird die Zusammenarbeit beider Gehirnhälften optimiert und die Gehirnaktivität gefördert. 

Um flüssig zu lesen, schöpferisch zu schreiben, um die Rechtschreibung zu beherrschen und sich zu erinnern sowie gleichzeitig zuzuhören und zu denken, muss die Mittellinie im Gehirn überquert werden, welche die linke und rechte Hemisphäre miteinander verbindet.

Wenn beide Gehirnhälften spontan in Verbindung treten und simultan zusammenarbeiten, dann wird die Mittellinie zu einer Brücke. Wenn aber der linke und der rechte Teil des Gehirns abwechselnd arbeiten müssen oder sich sogar behindern, wird die Mittellinie zu einem Hindernis.

Die Integration der beiden Gehirnhälften ist ein Hauptziel in der Edu-Kinesthetik.

Elternberatung

Ein wichtiger Bestandteil unserer Arbeit mit Kindern ist die Elternarbeit.

Kinder mit motorischen, kognitiven und emotionalen Entwicklungsauffälligkeiten sowie deren Eltern befinden sich oft in einer problematischen Situation. 

Wir führen regelmäßig Elterngespräche durch und stehen, sofern die Eltern dies wünschen, in regem Kontakt und Austausch mit den begleitenden Ärzten, Therapeuten (Physiotherapeuten, Logopäden u.a.) Kindergärten, Schulen oder Frühförderungen.
Die therapeutische Arbeit mit Kindern ist untrennbar verknüpft mit Beratungs- und Gesprächssituationen. 

Durch regelmäßige Fortbildungen erwerben wir die für die genannten Situationen notwendigen Beratungskompetenzen und versuchen, sowohl den Eltern als auch den Kindern eine nachhaltige Hilfe zu sein.